Apomorphin-Pumpe

Da ich selbst eine Weile eine Apomorphin-Pumpe verwendet habe, will ich diese hier etwas ausführlicher beschreiben. Apomorphin wurde ursprünglich in Krankenhäusern als Brechmittel eingesetzt. Deshalb erhält man zumindest am Beginn der Einstellung ein Mittel zur Unterdrückung des Brechreizes, das man bei Bedarf verwenden kann. Apomorphin wurde außerdem früher als Potenzmittel zur Anwendung gebracht. Dies deutet bereits an, dass die Agonisten-typischen

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Erfahrungen mit L-Dopa (Levodopa)

Vielleicht auch interessant für Sie: Wirkungsverbesserungen L-Dopa bei fortgeschrittener Erkrankung Levodopa, kurz: L-Dopa, gilt immer noch als DER Standard bei Behandlung von Parkinson-Erkrankten. Manche sprechen gar vom „Goldstandard“ (Links zum Nachweis hierfür und für weitere Behauptungen finden sich am Ende dieses Beitrags). Das Präparat kommt in unterschiedlichen Medikamenten von zahlreichen Herstellern in den Handel. Für einen Eindruck können Sie dieses Bild

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Späte Stadien – Tagesprotokolle 2024-04

29.04.2024 Umgang mit Suchtverhalten Dies betrifft primär Patienten, die auch Dopaminagonisten als Medikation bekommen. Das ist normalerweise bei young onset-Patienten der Fall, Das sind diejenigen, bei denen die Erstdiagnose ungefähr vor dem 40. Geburtstag erfolgte. Es können auch ältere sein – diese Altersgrenze ist alles andere als trennscharf. Agonisten entfalten über lange Zeiträume Wirkung. Sie werden zum Teil als alleiniges

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Neupro-Pflaster (Rotigotin)

Aktualisierung 18. August 2022 Bei Aktualisierung: Ergänzende Hinweise Ich hatte ursprünglich geschrieben, die Pflaster reichten deutlich mehr als 24 Stunden. Das ist nicht korrekt – sie reichen ziemlich genau 24 Stunden. Und: Jedenfalls bei mir führt fehlende Zufuhr (kann auch z.B. durch Ablösung des Pflasters entstehen) zu Krämpfen im Fuß. Dies hatte ich im Ursprungsbeitrag bereits beschrieben (siehe unten). Heute

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Psychologie – die süße Wirkung der Medikamente

Aktualisiert 19.11.2021. Geplänkel entfernt. Wichtige Punkte etwas deutlicher gefasst. In diesem Beitrag werde ich Ihnen ein kleines Gedankenexperiment vorschlagen – ich werde Sie bitten, sich bei geschlossenen oder offenen Augen (je nachdem, wie Sie sich besser auf Ihr Kopfkino konzentrieren können) etwas vorzustellen. Führen Sie das wirklich aus, bitte! Ich weiß, dass man solche Versuche oft übergeht. Aber damit verlieren

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Wirkungsverbesserung Levodopa bei fortgeschrittener Erkrankung

Dieser Beitrag erschien erstmalig unter ähnlich klingendem Titel am 22. Dezember 2019. mit Aktualisierung 8.2.2020. Diese Fassung ist deutlich erweitert. Wir erinnern uns: L-Dopa ist das Brot- und Butter-Mittel gegen Parkinson. Fast jeder Patient erhält es. Die Jahre gehen ins Land und die Medikamente verlieren – ganz, ganz langsam – etwas von ihrer Wirkung. Auch das L-Dopa. Deshalb müssen sie

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Medikamente – eine kleine Systematik

Beim Parkinson-Patienten sterben die Gehirnzellen ab, die für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind. Beim Auftreten der ersten Symptome sind bereits circa 60% der dafür relevanten Zellen gestorben. Dopamin ist ein Glückshormon, das auch für die Steuerung von Bewegungen des Körpers verantwortlich ist. Es gibt bisher keine Therapie, die den Verfallsprozess der Zellen, die das Dopamin produzieren, umkehren oder jedenfalls

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Preis der Ungeduld

An amerikanischen Business Schools, also den Universitäten für Management und Betriebswirtschaft, spielen Studenten irgendwann einmal das sogenannte beer game („Spiel des Bieres“ – siehe die Links unten bei den Nachweisen). Dabei geht es um Eigenschaften von Lieferketten. Mehrere Teams treten gegeneinander an. Simuliert wird eine Bierkneipe, die einen bestimmten Nachfragestrom nach Bier hat, und eine Kette von vorgeschalteten Lieferanten. Die

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Erfahrungen mit Requip (Ropinirol)

Requip gehört zu den sogenannten Dopaminagonisten. Das sind Stoffe, die sich wie Dopamin verhalten, allerdings chemisch anders zusammengesetzt sind. Medikamente aus dieser Klasse werden insbesondere bei Erkrankungen mit früher Diagnose gerne verschrieben, da sie ihre Wirkung viele Jahre lang behalten. Sie haben allerdings mit die heftigsten Nebenwirkungen, die sich teilweise psychisch bemerkbar machen (zum Beispiel Kaufrausch, Spielsucht) und auch im

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