Späte Stadien – Tagesprotokolle 2024-03

12.03.2024 Medikamentenumstellung – Wechsel des Agonisten Kennen Sie die Dreifelderwirtschaft? Als es in der Landwirtschaft noch keine Düngemittel gab, musste man sich zu helfen wissen. Der Boden durfte nicht übermäßig ausgelaugt werden. Nährstoffe für die Pflanzen mussten erhalten bleiben. Deshalb ließ man von jeweils drei Feldern jedes Jahr eins unbewirtschaftet. Dieses konnte sich so erholen. In der gleichen Weise wird

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Die wichtigsten Empfehlungen

Weitere Aktualisierung 20.10.2022 – Neu ist der Rat zur Zuordnung von Tätigkeiten zu den Phasen der Beweglichkeit. Außerdem einige sprachliche Glättungen bei anderen Abschnitten. Aktualisierung 08.01.2020 – Neu ist die Empfehlung rund um den Schlaf. Ich bekam 2004 meine Diagnose. Das ist also jetzt mehr als 15 Jahre her. Diese Website gibt es circa seit 2009, also seit mehr als

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Neupro-Pflaster (Rotigotin)

Aktualisierung 18. August 2022 Bei Aktualisierung: Ergänzende Hinweise Ich hatte ursprünglich geschrieben, die Pflaster reichten deutlich mehr als 24 Stunden. Das ist nicht korrekt – sie reichen ziemlich genau 24 Stunden. Und: Jedenfalls bei mir führt fehlende Zufuhr (kann auch z.B. durch Ablösung des Pflasters entstehen) zu Krämpfen im Fuß. Dies hatte ich im Ursprungsbeitrag bereits beschrieben (siehe unten). Heute

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Medikamente – eine kleine Systematik

Beim Parkinson-Patienten sterben die Gehirnzellen ab, die für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind. Beim Auftreten der ersten Symptome sind bereits circa 60% der dafür relevanten Zellen gestorben. Dopamin ist ein Glückshormon, das auch für die Steuerung von Bewegungen des Körpers verantwortlich ist. Es gibt bisher keine Therapie, die den Verfallsprozess der Zellen, die das Dopamin produzieren, umkehren oder jedenfalls

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Erfahrungen mit Requip (Ropinirol)

Requip gehört zu den sogenannten Dopaminagonisten. Das sind Stoffe, die sich wie Dopamin verhalten, allerdings chemisch anders zusammengesetzt sind. Medikamente aus dieser Klasse werden insbesondere bei Erkrankungen mit früher Diagnose gerne verschrieben, da sie ihre Wirkung viele Jahre lang behalten. Sie haben allerdings mit die heftigsten Nebenwirkungen, die sich teilweise psychisch bemerkbar machen (zum Beispiel Kaufrausch, Spielsucht) und auch im

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Erfahrungen mit Parkinson-Medikamenten

In Diskussionen erlebe ich immer wieder, nach einzelnen Medikamenten befragt zu werden, mit denen ich schon einmal zu tun hatte. Ich berichte dann wie gewünscht. Im Regelfall versuche ich aber außerdem, allgemeine Hinweise zu geben. Denn viele Erlebnisse haben nicht mit einem bestimmten Präparat zu tun, sondern sind allgemein gültig für ganze Wirkstoffklassen. Ein Gespräch kann ich lenken. Auf einer

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Tuning Medikamentenwirkung – kurzfristig

Ursprünglich erschienen Mittwoch, den 24. August 2011 um 16:26 Uhr, zuletzt aktualisiert 31.1.2018 (kleine sprachliche Anpassungen) „Höre auf die Signale Deines eigenen Körpers.“ Um nicht missverstanden zu werden: Natürlich ist es sogar essentiell, die Ratschläge von Medizinern und Pharmazeuten einzuholen und zu beherzigen. Sie sind es schließlich, die uns den Weg weisen – und das ist gut so! Allerdings sollte

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Agonisten und ihre Nebenwirkungen – Einführung

Insbesondere  bei jüngeren Patienten wird oft am Anfang der medikamentösen Therapie nicht L-Dopa eingesetzt, sondern eine Medikamentenklasse, die im Hinblick auf  die Symptomvermeidung ähnlich effektiv ist: die sogenannten Agonisten. In der Regel wirken Agonisten länger in der Tagesdosierung (meist 24 Stunden gegenüber einigen wenigen Stunden L-Dopa), aber auch in der Langfristanwendung (viele Jahre, zum Teil mehr als eine Dekade). Jahrelange

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Retard 24

Ein großes Thema für alle Parkinsonisten und alle anderen Menschen unter Medikation ist die Zufuhr und die Wirkungsdauer der Medikation. Gemeinhin gibt es Tabletten zum Einnehmen, Flüssigkeiten zu Trinken oder zum Einpumpen, Salben zum Auftragen oder Pflaster zum Aufbringen. Bei Pumpen und Pflastern kann man die Zufuhr direkt steuern und bei Bedarf sofort beenden. Bei allen anderen Formen gilt: „Was

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Agonisten und ihre Nebenwirkungen – Impuls-Kontroll-Störungen

Wenn Sie den einführenden Artikel über Agonisten gelesen haben oder sich bereits sonstwie mit Parkinson-Medikation befasst haben, dann kennen Sie Impuls-Kontroll-Störungen als einen möglichen Nebeneffekt, der nach jahrelanger Einnahme entstehen kann. Es sind in der Regel Suchterscheinungen, die auftreten können: Der Drang zu übertriebenem Kaufen, ständiger Computerbeschäftigung oder eine übertriebene Neigung zur Sexualität oder zum Glücksspiel, um nur einige Beispiele

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