Agonisten und ihre Nebenwirkungen – Einführung

Insbesondere  bei jüngeren Patienten wird oft am Anfang der medikamentösen Therapie nicht L-Dopa eingesetzt, sondern eine Medikamentenklasse, die im Hinblick auf  die Symptomvermeidung ähnlich effektiv ist: die sogenannten Agonisten. In der Regel wirken Agonisten länger in der Tagesdosierung (meist 24 Stunden gegenüber einigen wenigen Stunden L-Dopa), aber auch in der Langfristanwendung (viele Jahre, zum Teil mehr als eine Dekade). Jahrelange

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Tiefe Hirnstimulation – Gedanken im Vorfeld

THS – Tiefe Hirnstimulation, auf Englisch dbs – deep brain stimulation. Schon kurz nach Diagnose läuft dieser Begriff einem jeden über den Weg, der sich auch nur in Ansätzen mit der Parkinson-Erkrankung beschäftigt. Die drei Buchstaben bezeichnen einen operativen Eingriff, bei dem Elektroden in das Gehirn eingepflanzt werden. Diese tragen bei angelegtem Strom dazu bei, die Symptome der Erkrankung zu

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Verdrängung

„Keine Lust auf Horrorgeschichten“ – so lautet verkürzt der Titel eines Artikels im Senioren-Ratgeber der Apotheken. Dieser beschreibt Umfrage-Ergebnisse: mehr als die Hälfte der Deutschen mag (im Internet) keine Krankheitsgeschichten lesen. Denn es handele sich dabei um Gruselgeschichten, in denen überwiegend darüber berichtet werde, was alles schief laufen könne. Den Artikel finden Sie am Ende dieses Beitrags. Mir scheint, aus

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Stimme und Sprechen

Parkinson führt zu Lähmung. Im Laufe der Jahre sind praktisch alle Körperteile davon betroffen. Also insbesondere auch die Zunge. Mithin leidet auch die Sprechfähigkeit. Ich verspüre noch keine nennenswerten Einschränkungen beim Sprechen. Trotzdem merke ich doch in Off-Situationen, in denen ich mich verhaspele, meine Stimme leicht vibriert und ich mich undeutlicher ausdrücke. Man kann gegen den Verfall der Sprechfähigkeit angehen.

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Selbsthilfegruppen

Jahrelang habe ich sie gemieden. Zum einen war ich wohl zu stolz – ich redete mir ein, sie nicht zu brauchen. Zum anderen war ich überzeugt, dass man sich dort gegenseitig erzählen würde, wie schlecht  es einem ginge. Es  erschien mir geradezu wie die bewusste Einladung, sich auf einer Spirale abwärts zu bewegen. Irgendwann aber überwog das Bedürfnis auf Erfahrungsaustausch

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Ende der Arbeit – die Bedeutung der Arbeit

Bevor Sie diesen Artikel lesen, sollten Sie die beiden vorangegangenen gelesen haben: Ende der Arbeit, Ende der Arbeit – Umfeld. Ob jemandem seine Arbeit Spaß macht, erkennt man sofort. Die Supermarktkassiererin, die Sie freundlich anlächelt und vielleicht sogar beim Einpacken hilft, ist zufrieden und mit Leib und Seele dabei. Mein großes Glück war immer, dass ich nur tolle Jobs hatte.

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Ende der Arbeit – das Umfeld spiegelt die Situation

Bevor Sie diesen Text lesen, sollten Sie idealerweise den Einführungsbeitrag dazu (Ende der Arbeit) gelesen haben. Das ist nicht zwingend, aber es könnte Ihnen beim Nachvollziehen der Gedankengänge hier helfen. Ich hatte es einfach: immer nur Büroarbeit. Ich musste nie eine Maschine bedienen, nie ein Auto fahren, nie im Schichtbetrieb arbeiten. Ich glaube nicht, dass ich sonst noch 10 Jahre

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Wirkungen und Nebenwirkungen

Parkinson-Medikamente sind sehr wirksam. Sie verhindern das Zittern, sie beseitigen Lähmungserscheinungen. Sie machen außerdem glücklich. Denn Dopamin, das dem Körper bei vorliegendem Parkinson fehlt, ist auch ein Glückshormon. Es wird ausgeschüttet, wenn man gelobt wird, gute Noten erhält, sich verliebt, eine Gehaltserhöhung bekommt usw. Das alles erhöht die Lebensqualität des Patienten beträchtlich. Aber es gibt bei allen Lichterscheinungen auch Schatten.

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