Parkinson-Tag 2015 in Stuttgart

Alle zwei Jahre führen die Universitätsklinik Tübingen (Zentrum für Neurologie, Abteilung Neurodegeneration) und das Neuronetz Stuttgart einen Parkinson-Tag für Patienten, Angehörige und sonstige Interessierte durch. Dies ist eine gute Gelegenheit zum Austausch, zum Kennenlernen neuer Menschen und zur Information über die Erkrankung, ihre Erscheinung und Therapiemöglichkeiten.

Auch dieses Jahr war das wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Besonders bemerkenswert erschien mir ein Bericht über folgendes. Die Forschung versucht, ein besseres Verständnis darüber zu gewinnen, was eigentlich im Körper genau passiert, wenn man Parkinson hat.

Bei einer Art von Parkinson bewirken die sogenannten Lewy-Körper, die man im Gehirn von Parkinson-Kranken vorfindet (s. dazu den Wikipedia-Artikel über Lewy-Körper), dass die „Entmüllung“ bestimmter Hirnregionen nicht mehr optimal funktioniert. Bei einer anderen Art funktionieren bestimmte Mechanismen in Zellkernen nicht richtig.

Bei diesen beiden Arten besteht eine gewisse Hoffnung, dass man Medikamente entwickeln kann, die die auftretenden funktionalen Defizite beheben. Sollte dies gelingen, wären dies Medikamente, die nicht nur wie bisher die Symptome der Erkrankung bekämpfen, sondern die bei deren Ursachen ansetzen.

Im Moment verfüge ich leider noch über keine weiteren Details. Ich werde mich aber bemühen, dies nachzutragen.