Späte Stadien (12) – Erschöpfung

Ich habe das Gefühl, dass die zeitlichen Abstände zwischen meinen Beiträgen aus dieser Reihe über Spätstadien immer größer werden. Aber das Gefühl kann täuschen. Und ich überprüfe das nicht. Es wäre mir zu anstrengend. Und – wie es der Titel „Erschöpfung“ andeutet, ich bin zu ermattet für so etwas. Besonders stark merke ich das, wenn ich abends zu Bett gehe:

» Weiterlesen

Späte Stadien (11) – Guten Morgen, liebe Sonne

Vor einigen Jahren erzählte ich einer Freundin vom frühmorgendlichen Aufstehen. Das ist stets ein besonderer Moment. Denn wohl zu keinem Zeitpunkt im Tagesverlauf hat man so wenig Medikation im Körper wie dann. Nachts wird natürlich auch L-Dopa verbraucht, aber im Schlaf nimmt man keine Tabletten. Also ist man am Tiefstand angekommen. Ich schlage die Augen auf. Ich brauche eine Weile

» Weiterlesen

Späte Stadien (10) – Zittern

Fast immer wenn ich Parkinson beschreibe erwähne ich das von James Parkinson verfasste Papier The shaking palsy („Schüttellähmung“). Dann erläutere ich ein wenig die Lähmungserscheinungen und außerdem das Zittern (= „Schütteln“). In der Regel ist entweder das eine oder das andere Hauptsymptom. Aber erst im Laufe der Jahre tritt das jeweils andere hinzu. Ich selbst hatte anfänglich nur Lähmung. Zittern

» Weiterlesen

Wirkungsverbesserung Levodopa bei fortgeschrittener Erkrankung

Dieser Beitrag erschien erstmalig unter ähnlich klingendem Titel am 22. Dezember 2019. mit Aktualisierung 8.2.2020. Diese Fassung ist deutlich erweitert. Wir erinnern uns: L-Dopa ist das Brot- und Butter-Mittel gegen Parkinson. Fast jeder Patient erhält es. Die Jahre gehen ins Land und die Medikamente verlieren – ganz, ganz langsam – etwas von ihrer Wirkung. Auch das L-Dopa. Deshalb müssen sie

» Weiterlesen

Späte Stadien (9) – Dunkle Gedanken aus dem Off

Haben Sie Späte Stadien, Teil 8, gelesen? Dann werden Sie jetzt fragen, ob ich mich wiederhole, denn auch dort ging es um das sogenannte „Off“. Nein – das werde ich natürlich nicht tun. Hier möchte ich vielmehr einiges vom Gedankengut des vorangegangenen Teils weiterentwickeln. Das „Off“ scheint die immer mehr dominierende Daseinsform zu sein. Ich erinnere mich daran, wie mir

» Weiterlesen

Erfahrungen mit Requip (Ropinirol)

Requip gehört zu den sogenannten Dopaminagonisten. Das sind Stoffe, die sich wie Dopamin verhalten, allerdings chemisch anders zusammengesetzt sind. Medikamente aus dieser Klasse werden insbesondere bei Erkrankungen mit früher Diagnose gerne verschrieben, da sie ihre Wirkung viele Jahre lang behalten. Sie haben allerdings mit die heftigsten Nebenwirkungen, die sich teilweise psychisch bemerkbar machen (zum Beispiel Kaufrausch, Spielsucht) und auch im

» Weiterlesen

Die wichtigsten Empfehlungen

Weitere Aktualisierung 20.10.2022 – Neu ist der Rat zur Zuordnung von Tätigkeiten zu den Phasen der Beweglichkeit. Außerdem einige sprachliche Glättungen bei anderen Abschnitten. Aktualisierung 08.01.2020 – Neu ist die Empfehlung rund um den Schlaf. Ich bekam 2004 meine Diagnose. Das ist also jetzt mehr als 15 Jahre her. Diese Website gibt es circa seit 2009, also seit mehr als

» Weiterlesen

Späte Stadien (8) – Im Off

Wie Sie wissen gibt es „Off“ und „On“. Man kann sich nicht oder kaum bewegen oder eben doch. Ich verwende lieber eine 3er-Gruppierung: „Off“ für Phasen schlechter, „On“ für die Zeiten normaler Beweglichkeit. Wenn ich „zappelig“ bin, spreche ich von „Over“-Phasen. Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, wie sich diese Zustände anfühlen, lesen Sie bitte nachstehende, leicht veränderte Mail, die

» Weiterlesen

Schlaf

Eine Freundin hat mich vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass ich keinen eigenen Beitrag zum Thema Schlaf habe – ein großes Manko, das ich mit diesem Beitrag beheben möchte. Fast alle Parkinson-Patienten, die ich kenne, haben auf irgendeine Art und Weise mit diesem Thema zu tun.   Wenn man nachts zu wenig geschlafen hat, ist der Folgetag „im Eimer“ –

» Weiterlesen

Ode an die Freude

Dieser Beitrag erschien ursprünglich am 14. September 2011 auf dem Vorgängerdomain. Kennen Sie die Symphonien von Beethoven? Es sind insgesamt neun an der Zahl und ich habe einmal als kleines Kind gelernt, dass insbesondere diejenigen mit den ungeraden Zahlen zu den schöneren und bekannteren gehören. Heute bin ich diesbezüglich anderer Auffassung: Zwar ist zum Beispiel die 5. Symphonie besonders schön.

» Weiterlesen
1 2 3 4 9